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Global Organic Textile Standard (GOTS)
Quelle: global-standard.org
Eine ökologische und sozial verantwortliche Textilproduktion soll mehr und mehr in Mode kommen und zur Selbstverständlichkeit in der Branche werden. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) setzt diesbezüglich im wahrsten Sinn ein Zeichen. Er wurde von international führenden Standardorganisationen entwickelt. Handel und Industrie hatten zuvor nachdrücklich einheitliche Verarbeitungskriterien für Biofasern gefordert. So wurden weltweit anerkannte Richtlinien erarbeitet, die eine nachhaltige Herstellung von Textilien gewährleisten, angefangen von der Gewinnung der biologisch erzeugten, natürlichen Rohstoffe über eine umwelt- und sozialverantwortliche Fertigung bis hin zur transparenten Kennzeichnung. Das GOTS Logo und -Lizenzierungssystem soll dem Verbraucher eine glaubwürdige Qualitätssicherheit bieten.
Seit seiner Einführung 2006 hat es schnell seine Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt und weltweite Bekanntheit erlangt. Der Standard ermöglicht es der verarbeitenden Industrie, ihre Textilien aus Biofasern auf Basis einer Zertifizierung anzubieten, die in allen wichtigen Handelsmärkten anerkannt ist.
Inzwischen findet sich der GOTS nicht nur in den Regalen des Naturmodehandels, sondern auch im Sortiment großer Händler und Marken. Dies steigert den Bekanntheitsgrad bei den Verbrauchern und spiegelt die Anerkennung des GOTS Qualitätssicherungssystems in der gesamten Branche wider.
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Demeter
Quelle: Wikipedia
Demeter zählt zu den Anbauverbänden, die zusätzlich zur EG-Öko-Verordnung und dem deutschen staatlichen Bio-Siegel ein verbandspezifisches Bio-Siegel – das Demeter-Logo – verwenden, dessen Anforderungen über diejenigen der EG-Öko-Verordnung und des deutschen staatlichen Bio-Siegel hinausgehen. Es darf nur durch Vertragspartner genutzt werden, die sich während des gesamten Anbau- und Verarbeitungsprozesses an die Richtlinien des Demeter-Verbandes halten. So sind beispielsweise nur 13 Lebensmittelzusatzstoffe erlaubt, das Enthornen von Rindern ist verboten, der Transportweg der Tiere zum Schlachthof wird auf höchstens 200 Kilometer begrenzt. Entgegen den Richtlinien gibt es bei Demeter dennoch auch Betriebe, die genetisch hornlose Rinder halten. Alle Tiere dürfen ausschließlich mit Biofutter gefüttert werden, wobei mindestens 80 % der Futterration für Wiederkäuer und mindestens 50 % des Gesamtfutterbedarfs Demeter-Qualität haben und 50 % davon wiederum vom eigenen Hof stammen muss.[28] Die Haltung von Raufutterfressern ist – ausgenommen für Gärtnereien und Dauerkulturbetriebe, Versuchs- oder Forschungsbetriebe – obligatorisch, wobei eine vom Verband zu genehmigende Futter/Mist-Kooperation mit einem anderen ökologischen Betrieb geschlossen werden kann. Im Falle von Tierkrankheiten werden vorzugsweise biologische, anthroposophische, homöopathische und andere Naturheilverfahren angewendet.Bei der biologisch-dynamischen Saatgutzüchtung ist die Vermehrung und Züchtung von Hybridsaatgut (F1) nicht gestattet. Im Getreideanbau sind außer bei Mais keine Hybridsorten zugelassen. Der Anbau von Sorten, die mit Hilfe von Zellfusionstechniken gezüchtet wurden, ist grundsätzlich nicht erlaubt. Zum 1. Januar 2020 darf, mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren, frisches Obst und Gemüse nicht mehr in Plastik verpackt angeboten werden.
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Blauer Engel
Quelle: Wikipedia
Dieses Umweltzeichen wurde 1978 vom Bundesminister des Inneren, Gerhart Baum (FDP), und den für Umweltschutz zuständigen Ministern der Bundesländer eingeführt und soll dort, wo herkömmliche Produkte die Umwelt belasten, umweltfreundliche Entwicklungen und Alternativen erkennbar machen. Das Umweltzeichen wird an die Anbieter verliehen und diese können auf freiwilliger Basis ihre Produkte damit kennzeichnen.
Das Logo entspricht im Kern dem Logo des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), allerdings mit umgedrehter Farbgebung. Im äußeren Ring stehen die Worte „BLAUER ENGEL“ und „DAS UMWELTZEICHEN“. Nach Angaben der offiziellen Website symbolisiert es die staatliche Verankerung der UNEP-Ziele in Deutschland.
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Biokreis
Quelle: Wikipedia
Der Biokreis unterstützt Erzeuger und Verarbeiter bei der Produktion und Vermarktung von Bio-Lebensmitteln und fördert den ökologischen Landbau. Die Anforderungen der Biokreis-Richtlinien liegen weit über den gesetzlichen Anforderungen der EU-Öko-Verordnung. Dabei setzt der Verband auf regionale Strukturen und Marktpartnerschaften zwischen den Mitgliedergruppen. Das speziell entwickelte Siegel regional & fair garantiert über die lokale, ökologische Erzeugungsweise hinaus auch handwerkliche Verarbeitung und faire Bedingungen für alle, die am Herstellungsprozess beteiligt sind.
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Fairtrade
Quelle: Wikipedia
In engem Sinn wird unter dem Fairtrade-Siegel das von Siegelinitiativen, die im internationalen Dachverband Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) zusammengeschlossen sind, vergebene Label verstanden. Seit Anfang 2003 ist das Siegel der FLO in den meisten Ländern vereinheitlicht. Beim Fairtrade-Siegel der FLO handelt es sich um das bekannteste Label.
Daneben gibt es weitere Siegel des Fairen Handels von weiteren Dachorganisationen, etwa der World Fair Trade Organization, produktspezifische Siegel und eigene Siegel und Kennzeichen von Unternehmen und Handelsketten.
Die Kennzeichnung eines Produktes als „fair“ ist nicht gesetzlich geregelt. Neben Kennzeichen und Standards der Organisationen des Fairen Handels werden auch Produkte als „fair“ ausgelobt, deren so bezeichnete Zutaten nichts mit einem fairen Handel mit Entwicklungsländern zu tun haben, sondern die in einem anderen Sinn fair sein sollen.
Fairtrade-Siegel sind von anderen abzugrenzen. Produkte mit diesem Siegel tragen aber oft auch Bio- oder Umweltsiegel. Es gibt auch kombinierte Siegel wie das Siegel von claro fair trade.
Die Standards, deren Einhaltung mit Siegeln und Kennzeichen des Fairen Handels signalisiert werden soll, unterscheiden sich von Organisation zu Organisation. Oft stammt nicht das gesamte Produkt aus Fairem Handel, sondern nur einzelne Zutaten, teilweise in geringen Mengenanteilen.
Die Vergabe des Fairtrade-Siegels der Fairtrade Labelling Organisations International (FLO) ist an eine Reihe von Kriterien geknüpft, die von der FLO in Bonn entwickelt und festgelegt werden. Unter anderem zählen dazu der direkte Handel mit den Produzentengruppen ohne Zwischenhändler, Vorfinanzierung und langfristige Lieferbeziehungen sowie ökologische Standards. Im Kern der Fair-Trade-Standards steht die Zahlung eines garantierten Mindestpreises, der die Lebenshaltungs- und Produktionskosten der Produzenten decken soll. Zudem muss eine Sozialprämie, die so genannte Fair-Trade-Prämie gezahlt werden, die ökonomische und soziale Entwicklungsprojekte ermöglicht.
Die Einhaltung dieser Kriterien wird von der internationalen Zertifizierungsstelle FLO-CERT überprüft. Produzentengruppen, Händler und Lizenznehmer werden regelmäßig kontrolliert.
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Grüner Knopf
Quell: Grüner Knopf
Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel für nachhaltige Textilien. Wer nachhaltige sozial und ökologisch hergestellte Kleidung kaufen möchte, achtet auf den Grünen Knopf. Direkt am Produkt angebracht, ist er beim Einkauf leicht zu finden - verlässlich und verbraucherfreundlich.
Drei Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher finden nachhaltige Mode wichtig. Sie wollen zu Recht kein T-Shirt tragen, das in 16-Stunden-Schichten für einen Hungerlohn genäht oder mit giftigen Chemikalien gefärbt wurde. Das Siegel Grüner Knopf zeigt: Nachhaltige Mode ist möglich!
Ein Siegel wie den Grünen Knopf gibt es bislang nicht. Der Grüne Knopf stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt zu schützen. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden – von A wie Abwassergrenzwerte bis Z wie Zwangsarbeitsverbot.
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Grüner Strom-Label
Quelle: Grüner Strom Label
Fast jeder Energieversorger bietet seinen Kunden heute Ökostrom an. Die zahlreichen Ökostromprodukte unterscheiden sich jedoch deutlich voneinander.
Ökostrom zu beziehen ist dann sinnvoll, wenn der Verbraucher mit seiner Kaufentscheidung für einen zusätzlichen Umweltnutzen sorgt. Ein zusätzlicher Umweltnutzen entsteht dann, wenn die Energiewende aktiv unterstützt wird. Bei vielen Ökostromangeboten ist das nicht der Fall.
Bei der Grüner Strom-Zertifizierung handelt es sich um ein sogenanntes "Fondsmodell mit Händlerkomponente".
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Bioland
Quelle: Wikipedia
Die Zahl der Betriebe in Deutschland, die nach den Richtlinien des Verbandes arbeiten, wird per 1. Januar 2020 mit 8154 angegeben, deren Gesamtfläche 451.048 Hektar beträgt. Damit ist Bioland nach den Angaben des BÖLW der größte ökologische Anbauverband in Deutschland. Die ökologisch erzeugten Produkte werden teilweise direkt von den Landwirten an die Kunden verkauft, größtenteils auf Wochenmärkten oder aber über einen der 1202 Vertragspartner (unter anderem Bäckereien, Brauereien, Gastronomie, Handel, Metzgereien, Molkereien, Saft- und Weinhersteller) vertrieben, darunter auch Bioläden und Reformhäuser. Seit November 2018 sind die ersten Produkte auch bei Lidl erhältlich.
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EU Bio-Siegel
Quelle: Wikipedia
Im Juli 2010 wurde EU-weit ein verbindliches neues Bio-Siegel eingeführt (auch als EU-Bio-Logo bezeichnet), das gemäß EU-Recht hergestellte biologische Lebensmittel kennzeichnet. Durch die Einheitlichkeit soll ein breiter Markt gesichert werden – auch Nicht-EU-Länder richten ihre Verordnungen mittlerweile nach dem Lebensmittelrecht des europäischen Biosiegels aus. In vielen Mitgliedstaaten der EU hat sich das EU-Bio-Siegel durchgesetzt. In Deutschland wurde es bis zur verpflichtenden Kennzeichnung seit 1. Juli 2012 aufgrund des größeren Bekanntheitsgrades des staatlichen deutschen Siegels und der Logos der Anbauverbände relativ wenig bzw. üblicherweise in Kombination mit dem deutschen Siegel verwendet. Im Oktober 2018 wurde bekannt, dass der Markenschutz für das EU-Bio-Logo abgelaufen ist.
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FSC
Quelle: FSC Deutschland
Der FSC wurde gegründet, um eine
ökologisch angepasste
sozial förderliche
wirtschaftlich rentable
...Bewirtschaftung der Wälder dieser Welt zu fördern und somit zu gewährleisten, dass Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden können, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden.
Umweltgerecht
Die Forstbetriebe sind in ihrem Wirtschaften ökologisch angepasst und stellen sicher, dass die Entnahme von Holz und Nicht-Holzprodukten die Artenvielfalt, Produktivität und ökologischen Prozesse des Waldes erhält.
Sozial förderlich
Die Waldbewirtschaftung hilft sowohl der lokalen Bevölkerung als auch der Gesellschaft insgesamt, an deren langfristigem Nutzen teilzuhaben. Ebenso schafft sie starke Anreize für die lokale Bevölkerung, die Waldressourcen zu erhalten und langfristige Bewirtschaftungspläne zu befolgen.
Wirtschaftlich erfolgreich
Forstbetriebe müssen strukturiert gesteuert werden, um ausreichend rentabel zu sein. Der finanzielle Profit darf nicht auf Kosten der Waldressourcen, des Ökosystems, oder der betroffenen Gemeinden beruhen.

Deutsches staatliches Bio-Siegel
Quelle: Wikipedia
Im September 2001 wurde das deutsche staatliche Bio-Siegel eingeführt. Es ist ein sechseckiges, grün-schwarz-weißes Symbol, mit dem in Deutschland Lebensmittel und andere Produkte gekennzeichnet werden können, die den Kriterien der EG-Öko-Verordnung genügen. Seit 2012 ist die Verwendung des EU-Bio-Siegels verpflichtend. Das staatliche deutsche Bio-Siegel darf, nach Anmeldung, zusätzlich zum EU-Bio-Siegel verwendet werden. Im Dezember 2010 nutzten 3.803 Unternehmen das nationale staatliche Bio-Siegel auf 61.744 Produkten, im August 2017 nutzten es 4.985 Unternehmen auf 77.342 Produkten.
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